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Was ist Ethereum? Ether (ETH) Kryptowährung einfach erklärt

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Ethereum ist eine quelloffene Softwareplattform, bei der das dynamische und dezentrale Computing im Vordergrund steht. Die eigene Kryptowährung, die dieses System nutzt, heißt Ether (ETH).Ethereum.org WebsiteEthereum basiert auf einer sog. Blockchain und damit auf dem gleichen technischen Fundament wie Bitcoin. Ethereum ist aber keine reine Kryptowährung, sondern dient mit erweiterten Funktionen wie Smart Contracts als…

 

Ethereum ist eine quelloffene Softwareplattform, bei der das dynamische und dezentrale Computing im Vordergrund steht. Die eigene Kryptowährung, die dieses System nutzt, heißt Ether (ETH).

Webseite der Ethereum FoundationEthereum.org Website

Ethereum basiert auf einer sog. Blockchain und damit auf dem gleichen technischen Fundament wie Bitcoin. Ethereum ist aber keine reine Kryptowährung, sondern dient mit erweiterten Funktionen wie Smart Contracts als dezentrales Ökosystem für Blockchain-Projekte aller Art. Deshalb kann Ethereum auch als offenes Protokoll bzw. Baukasten für dezentrale Anwendungen bezeichnet werden. Dazu mehr Details und Hintergründe im weiteren Verlauf des Artikels.

Blockchain

Blockchain einfach erklärt

In unserem umfassenden Artikel über Blockchain erfährst du einfach und verständlich, was eine Blockchain ist und wie sie funktioniert.

Ethereum ist der Gegenentwurf zum klassischen und im Internet weitverbreiteten Client-Server-Konzept, bei dem Daten zentral auf Servern von großen Internetfirmen oder in der Cloud gespeichert und bei Bedarf von verschiedenen Geräten angefordert und abgerufen werden. Wie für die Blockchain-Technologie üblich, sind die Daten bei Ethereum dezentral auf Geräten rund um die Welt verteilt, öffentlich einsehbar und nachvollziehbar. Das stellt die Datenintegrität sicher und macht Ethereum und die Daten praktisch fälschungssicher.

 

Ethereum bringt eine eigene Kryptowährung mit: Ether (ETH). Dabei handelt es sich um eine digitale Währung, die ähnlich wie das prominenteste Beispiel Bitcoin funktioniert und für Zahlungen innerhalb des Netzwerks oder als Wertanlage geeignet ist. Die Blockchain von Ethereum bietet mittlerweile die Basis für unzählige weitere Kryptowährungen, die aus sog. “Initial Coin Offerings” (ICOs) hervorgegangen und als “ERC-20-Token” auf der Ethereum-Blockchain realisiert sind.

Kryptowährungen

Was sind Kryptowährungen eigentlich?

In unserem umfassenden Artikel über Kryptowährungen erfährst du, was Kryptowährungen sind und welche unterschiedlichen Arten es gibt.

Welche Vorteile bringt Ethereum?

Der große Vorteil von Ethereum ist die Programmierbarkeit, mit der sich das Projekt von Bitcoin, Litecoin und vielen einfachen Vertretern abhebt. Ethereum gilt deshalb auch als „Kryptowährung 2.0“, wobei Ethereum eben viel mehr als eine reine Kryptowährung ist. Die Möglichkeit, Initial Coin Offerings (ICOs) zum Crowd-Funding von Projekten zu veranstalten, unterschiedlichste dezentrale Anwendungen (dApps) zu programmieren und Smart Contracts (intelligente Verträge) auf der Basis von Ethereum aufzubauen, macht die Technologie so besonders.

 

Anwendungsbeispiele für Ethereum

Durch die Programmierbarkeit bietet Ethereum besonders viele Einsatz- und Anwendungsmöglichkeiten. Mit der Hilfe von ICOs, dApps, Smart Contracts und DeFi reichen die Optionen von der Kapitalbeschaffung über einfache Alltagsanwendungen und Spiele bis hin zu Projekten, die auf die Revolution der Finanzindustrie abzielen und mithilfe der Blockchain-Technologie eine ganze Branche ins digitale Zeitalter bringen möchten.

Potenzielle Anwendungsbereiche von Ethereum und Smart Contracts:

  • Finanzgeschäfte & Kapitalmarkt
  • Immobilien: Grundbucheinträge, Notariatswesen, Crowd-Investing, etc.
  • Politische Wahlen und Abstimmungen
  • Energiewirtschaft
  • Logistik & Lieferketten
  • Versicherungen
  • Gesundheitswesen (Gesundheitshistrorie)
  • Personalien / Identität
  • Cybersecurity
  • Internet of Things
  • u.v.m.

Weitere spannenden Use Cases findest du in unserem Bereich
Blockchain Anwendungsbereiche“.

Wie funktioniert Ethereum?

Ethereum ist der Name und der Überbegriff für die seit 2013 entwickelte dezentrale und programmierbare Kryptoplattform. Aber wie funktioniert Ethereum eigentlich im Detail?

 

Die Basis ist ähnlich wie bei klassischen Kryptowährungen ein dezentrales Netzwerk bzw. ein über die ganze Welt verteiltes System ohne zentrale Serverstruktur. Die Ethereum-Blockchain bildet die gemeinsame Datenbasis, mit der alle Netzwerkteilnehmer – Nodes und Clients – arbeiten.

Eine Kopie der Blockchain mit allen Transaktionen und Daten ist in Teilen (Light Nodes) oder vollständig (Full Nodes) auf allen teilnehmenden Clients gespeichert und wird ständig weitergeschrieben. Mining-Nodes übernehmen das „minen“, bestätigten also Transaktionen und generieren so auch neue Einheiten der internen Kryptowährung Ether.

Weiterentwicklung von Ethereum

Ethereum ist ein lebendiges Projekt, bei dem die Entwicklung nicht stillsteht. Gestartet ist Ethereum im Juli 2015 als Beta in der Phase „Frontier“. Frontier sollte die Basis und das Grundgerüst für Ethereum und die dazugehörigen Hauptfunktionen bilden – also den Grundstein für das gesamte Projekt legen. Unter anderem wurden der Proof-of-Work-Algorithmus implementiert und außerdem das Fundament für wichtige Bestandteile wie dApps und Smart Contracts geschaffen.

Im März 2016 folgte die zweite Phase der Entwicklung von Ethereum: „Homestead“. Mit Homestead nahmen sich die Entwickler vor allem der Fehlerbehebung an, um Probleme zu beseitigen, Prozesse zu optimieren und die Sicherheit für alle Beteiligten zu erhöhen.

Die dritte Phase, „Metropolis“ zielt darauf ab, Ethereum fit für den Alltag und für die Masse zu machen. Mit Metropolis sollen Anwendungen für Endverbraucher und die alltägliche Nutzung entstehen und Metropolis bringt auch Light Clients mit. Light Clients ersparen es Anwendern, die komplette und mehrere Hunderte Gigabyte große Blockchain herunterladen und speichern zu müssen. Mit sog. “zk-SNARKs” hat Metropolis außerdem eine Neuerung mit im Gepäck, die anonyme Transaktionen ermöglicht.

Die vierte und letzte Entwicklungsphase von Ethereum heißt „Serenity“ und soll den Wechsel vom PoW- zum PoS-Algorithmus implementieren und die Basis auf dem Weg zu „Ethereum 2.0“ sein.

Ethereum 2.0 RoadmapEthereum 2.0 Roadmap, Quelle: consensys.net

Die Zukunft: Von Ethereum zu Ethereum 2.0

Die Entwicklung von Ethereum geht ständig weiter. Die Ethereum Entwickler arbeiten derzeit intensiv an „Ethereum 2.0“ – einer verbesserten und zukunftssicheren Form, mit der einige bestehende Probleme der Vergangenheit angehören sollen.

Zu Ethereum 2.0 gehört nicht nur der Wechsel zum Proof-of-Stake-Algorithmus und damit die Einführung des stromsparenden und ressourcenschonenden Staking, sondern auch die Einführung einer neuen virtuellen Maschine bzw. Laufzeitumgebung namens eWASM.

Ethereum-Gründer Vitalik Buterin hat eine Roadmap geteilt und damit einen Blick auf seine Vision vom Ethereum der nächsten Jahre ermöglicht. Die Implementierung von Ethereum 2.0 soll fünf bis zehn Jahre dauern und ist in sechs Phasen aufgeteilt.

Der Startpunkt ist Phase 0, in der Ethereum zum Proof-of-Stake-Algorithmus wechselt und im Zuge dessen auch die dafür nötige neue Beacon-Chain startet. In Verbindung damit kommt dann auch ein neuer Token als Belohnung für Staker: ETH2. In späteren Phasen folgen dann sog. Shard-Chains für eine optimale Skalierbarkeit von Ethereum und auch die Einführung der neuen virtuellen Maschine, die noch einmal mehr Möglichkeiten für Entwickler und ihre Projekte bereithalten soll.

Risiken und Herausforderungen bei Ethereum

Ethereum gehört aufgrund seiner Programmierbarkeit und den damit verbundenen Einsatzszenarien mit Sicherheit zu den komplexesten und kompliziertesten Kryptoprojekten – und das bringt Probleme mit sich. Im schlechtesten Fall wird Ethereum zu einer Plattform für Spezialisten und „Nerds“ und schafft aufgrund der Komplexität nicht den Sprung in den Alltag der Menschen, der für einen nachhaltigen Erfolg nötig ist.

Viele Kritiker bezweifeln außerdem, dass sich einfache Dinge wie Sportwetten und Kaufverträge und erst recht komplexe Projekte rund um Versicherungen, Decentralized Finance und E-Government problemlos als Smart Contract auf der Basis von Ethereum implementieren lassen. Wichtig ist das Vertrauen der Menschen, die sich darauf verlassen wollen, dass ihre Verträge sicher programmiert und dementsprechend zuverlässig ausgeführt werden. Die in der Kryptoszene immer noch häufig vorkommenden „Scams“, also Betrügereien sorgen immer wieder für Schlagzeilen und sind deshalb für nahezu alle Kryptoplattformen und Kryptowährungen ein Problem.

Was Ethereum dementsprechend noch fehlt, ist eine echte “Killer-App” – ein Anwendungsszenario für jedermann, das mit den Vorteilen der Blockchain, den besonderen Funktionen von Ethereum und der nötigen Sicherheit überzeugt.

 

Ethereum: Zukunft und Prognose

Unabhängig von Kritikern und den zweifellos vorhandenen Herausforderungen ist Ethereum mit Sicherheit eines der interessantesten Kryptoprojekte und Ether dementsprechend eine Kryptowährung mit einem großen Potenzial – das wurde nicht zuletzt Anfang 2018 deutlich, als ein ETH mehr als 1000 Euro wert war.

Zu den großen Vorteilen von Ethereum zählen die große Bekanntheit in der Kryptoszene, zahlreiche aktive Entwickler, die Ethereum als Basis für ihre eigenen Projekte und Token nutzen und nicht zuletzt die aktive Weiterentwicklung. Vitalik Buterin und andere Macher haben ihre Arbeit nach dem Start von Ethereum Mitte 2015 nicht eingestellt, sondern treiben ihr Projekt weiterhin mit Neuentwicklungen voran.

Mit Ethereum 2.0 soll die Plattform in den kommenden Jahren endgültig fit für die Zukunft und für noch mehr Anwendungszwecke gemacht werden. Das wahre Potenzial von Ethereum und Ether wird also wohl erst im Laufe der Zeit deutlich. Vielleicht ist die „Killer-App“, mit der Ethereum es in das Leben der breiten Masse schafft schon in der Entwicklung und hilft dem Kurs von ETH zukünftig in neue Sphären.

Wo kann ich Kryptowährungen kaufen?

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All content in this article is for informational purposes only and in no way serves as investment advice. Investing in cryptocurrencies, commodities and stocks is very risky and can lead to capital losses.

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